Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein Gesetz in Deutschland, das den Ausbau von erneuerbaren Energien wie Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft und Biomasse fördert. Das Hauptziel des EEG ist es, den Anteil dieser umweltfreundlichen Energiequellen an der Stromversorgung zu erhöhen, um den Klimaschutz zu verbessern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Hier sind die wichtigsten Punkte des EEG einfach erklärt:
- Einspeisevergütung: Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien erhalten eine feste Vergütung für den erzeugten Strom, den sie in das öffentliche Netz einspeisen. Diese Vergütung ist höher als der Marktpreis für Strom und soll die Investition in erneuerbare Energien attraktiv machen.
- Vorrangregelung: Strom aus erneuerbaren Quellen hat Vorrang im Stromnetz. Das bedeutet, dass dieser Strom zuerst eingespeist wird, bevor Strom aus konventionellen Kraftwerken genutzt wird.
- Förderung und Anreize: Das EEG bietet finanzielle Anreize und Unterstützung für den Bau und Betrieb von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Dies kann durch direkte Zahlungen oder durch steuerliche Vorteile geschehen.
- Degression der Vergütung: Die Einspeisevergütung sinkt im Laufe der Zeit. Dies soll den technologischen Fortschritt und die Kostensenkung in der Produktion von erneuerbaren Energien fördern.
- Kostenumlage: Die Kosten der Einspeisevergütungen werden auf alle Stromverbraucher umgelegt. Dies geschieht über die sogenannte EEG-Umlage, die auf den Strompreis aufgeschlagen wird.
Das EEG hat erheblich dazu beigetragen, dass Deutschland zu einem der führenden Länder im Bereich der erneuerbaren Energien geworden ist. Es wird regelmäßig überarbeitet und angepasst, um den aktuellen Anforderungen und technischen Entwicklungen gerecht zu werden.