Eine Luftwärmepumpe ist eine Heizungs- und Kühlsystemtechnologie, die die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzt, um Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Diese Wärmepumpenart extrahiert Wärmeenergie aus der Luft und verwendet sie für Heizzwecke oder, bei umgekehrtem Betrieb, für die Kühlung von Innenräumen.
Die Funktionsweise einer Luftwärmepumpe kann wie folgt beschrieben werden:
- Luftentzug: Die Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärmeenergie. Dieser Prozess kann das ganze Jahr über erfolgen, da selbst bei niedrigen Außentemperaturen immer noch Wärme in der Luft vorhanden ist.
- Wärmeträgermedium: Ein Kältemittel zirkuliert in einem geschlossenen Kreislaufsystem. Dieses Kältemittel nimmt die aufgenommene Wärme aus der Luft auf.
- Kompressionsprozess: Die Wärmepumpe komprimiert das Kältemittel, wodurch seine Temperatur stark ansteigt.
- Wärmefreisetzung: Die gespeicherte Wärme wird dann in einem Wärmetauscher an die Heizung oder das Heißwasserbereitungssystem abgegeben. Im Sommer kann der Prozess umgekehrt werden, um kühlende Effekte zu erzeugen.
Luftwärmepumpen sind flexibel und einfach zu installieren, da sie keine umfangreichen Erdarbeiten oder Bohrungen wie Erdwärmepumpen erfordern. Sie eignen sich besonders für Regionen mit moderaten Klimabedingungen. Allerdings können ihre Effizienz und Leistung bei sehr niedrigen Außentemperaturen abnehmen. Fortschritte in der Technologie haben jedoch dazu beigetragen, dass moderne Luftwärmepumpen auch bei kalten Temperaturen effizienter arbeiten können. Sie sind eine beliebte und umweltfreundliche Option für die Beheizung und Kühlung von Wohn- und Geschäftsgebäuden.